Camper Ausbau: Kriterien für das Basisfahrzeug

Campervans in Kroatien

We had a dream – und zwar vom VW Bulli, dem Camper schlechthin, dem Sinnbild für Freiheit und Ungebundenheit, dem Symbol für freie Liebe und Woodstock, der Inkarnation für Vanlife, Flower Power und Hippietum, der … ach lassen wir das.

Anfangs jedenfalls hatten wir den Traum von einem Bulli T1, T2 oder eben T3. Putzig, klein, Fenster mit süßen Vorhängen, einfach drollig eben. Doch schnell wurde uns klar, dass das nicht das Modell sein würde, mit dem wir durch die Gegend fahren würden. Stehen wäre nicht möglich, zu viele Fenster sorgen dafür, dass sich das Auto noch mehr aufheizt als ohnehin schon und „drollig“ war letztlich eben nicht unser entscheidendes Kaufkriterium. 

Doch der Gebrauchtwagenmarkt bietet eine Fülle von Basisfahrzeugen. Es gestaltete die Suche nicht leichter, nach Transportern aller Marken in allen Größen zu suchen. Das war allerdings  genau das, was wir anfangs machten. Zu Beginn der Planungsphase hatten wir gelinde gesagt keinen blassen Schimmer und keine Vorstellung davon, wo die Reise denn hingehen sollte. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Schon gar nicht haben wir uns bereits weitere Gedanken über die Entscheidungskriterien für ein Basisfahrzeug beim Camperausbau gemacht. Doch das damit die Planung der Innenausstattung überhaupt beginnen kann, muss das Basisfahrzeug stehen. Deshalb sollte man sich genau Gedanken darüber machen, welche Kriterien einem wichtig sind.

Urlaub oder Leben im Van?

Zunächst einmal macht es durchaus Sinn, sich zu überlegen, ob man nur zwei Wochen im Camper Urlaub verbringen oder doch auch länger darin wohnen möchte. Für einen Urlaub muss die Ausstattung vermutlich nicht erschöpfend sein. So kann man, wenn man sowieso ausschließlich auf Campingplätzen unterwegs ist, wahrscheinlich auf eine Dusche und womöglich sogar auf eine Toilette im Camper verzichten.

Welche Länge und welche Höhe: von L1H1 bis L4H3

Diese wollten wir unbedingt haben. Nicht nur, weil ich unbedingt eine Dusche im Camper haben möchte (und davon auch Martin recht schnell überzeugen konnte), sondern auch, weil das Anziehen und Kochen im Liegen und Knien einfach eine unbequeme Vorstellung ist.

Auch die Länge sollte vor dem Kauf bedacht werden. L (für Länge) und H (für Höhe) findet sich oft auch in den Anzeigen der Fahrzeugportale. Dabei rangieren die gängigen Längen und Höhen zwischen L1H1 bis L4H2. Es geht auch länger und höher. Aber mit diesen Größen haben wir uns nicht auseinandergesetzt. Was es it den verschiedenen Größenbezeichnungen auf sich hat, könnt ihr hier nachlesen.

Wir hatten uns dazu entschieden, einen Kastenwagen zu kaufen, der unter 6 Meter lang ist. Denn über 6 Meter Länge wird es oft teurer bei der Maut und auf Fähren. Mehr zur Größe (beim Fiat Ducato) gibt's hier.
Fiat Ducato Campervan Portugal

Wie viele Fenster sollen es sein?

Einige Fahrzeuge, die uns online über den Weg gelaufen sind, waren rundum verglast. Wir hatten uns schließlich gegen diese Variante entschieden.

Rundumverglasung bedeutet, dass im Sommer viel Hitze und im Winter viel Kälte ins Auto dringt. 

Damit musste ein Transporter ohne Fenster her, dem wir dann die ein oder andere Lichtquelle selbst hinzufügen wollten. Fenster in der Hecktüre hätten wir zwar schon gerne gehabt.  Letztlich lassen sich diese aber genauso einbauen, wie andere Fenster auch. Genau das haben wir im Übrigen auch getan.

Breites Fahrzeug mit geraden Wänden: Wichtig für den Querschläfer

Schon zu Beginn war klar, dass wir ein Querbett verbauen möchten. Da wir beide nicht nur 1,50m groß sind, musste es also ein Transporter sein, der die entsprechende Breite mitbringt. Da wir außerdem die Vorstellung hatten, ein Hubbett einzubauen, war zusätzlich wichtig, dass das Fahrzeug nach oben hin nicht schmaler wird, wie es bei vielen Marken und Modellen der Fall ist. Nicht nur für ein Bett, das an die Decke gefahren werden soll, sind gerade Wände durchaus sinnvoll. Auch, wenn man keine Probleme beim Aufhängen von Schränken haben möchte, macht ordentlich Platz nach oben hin durchaus Sinn. Denn entweder die Schränke wären sonst sehr schmal oder der Platz im Auto würde einen bei zu weit in den Raum ragenden Schränken recht beengt vorkommen.

Der Fiat Ducato ist mit einer Breite von 2050 mm gut für ein Querbett geeignet - gemeinsam mit seinen baugleichen Brüdern dem Peugeot Boxer und dem Citroën Jumper.

Mit Kind und Kegel oder alleine?

Ein nicht ganz unwesentliches Kriterium ist natürlich auch, ob man alleine, zu zweit, als Familie oder mit diversen Hunden, Katzen, Hamstern, Kanarienvögeln oder was der heimische Zoo sonst so hergibt, verreisen möchte. Das wochenlange Reisen oder gar Leben in einem VW Caddy könnte sich beispielsweise durchaus schwierig gestalten, wenn zwei Kindern und drei Hunden mit an Bord sind. Machbar ist aber natürlich alles und erlaubt ist, was gefällt.

Wie viele Sitzplätze braucht es?

Je nachdem, wie viele Menschen oder Tiere an Bord sind, fällt auch die Entscheidung über die Anzahl der Sitzplätze aus. Diese waren bei uns nicht das ausschlaggebende Kriterium. Allerdings wollten wir dennoch ein Fahrzeug mit drei Sitzen beziehungsweise einer Doppelsitzbank im Fahrerhaus. Wir sind bis auf Weiteres zwar nur zu zweit unterwegs (ohne Kind und Hund) aber wer weiß, ob in Zukunft nicht doch einmal ein Labradoodel mit an Bord ist. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, nachträglich Sitze einzubauen. Wir möchten den Platz im zukünftigen Wohnraum allerdings nicht zusätzlich künstlich verkleinern.

Ein nachträgliches Nachrüsten eines Sitzes beziehungsweise einer Doppelsitzbank in der Fahrerkabine ist zwar kein großes Problem. Zusätzliche Sitze im Laderaum einzubauen, stellt allerdings ein schwierigeres Unterfangen dar. Denn hier macht der TÜV strikte Vorgaben. Ein nachträglicher Einbau von Sitzen würde bedeuten, dass man das Fahrzeug entweder bereits entsprechend vorbereiten oder im Nachhinein noch einmal auseinandernehmen muss. So muss ein Gurtblock eingebaut werden, der spezielle Verankerungen unter dem Fahrzeugboden benötigt. Hierfür gibt es Auflagen, mit denen man sich intensiv, am besten sogar mit einem Fachmann, befassen sollte. Nachträglich Sitze einzubauen, war für uns kein Thema, weshalb wir uns nicht ausführlich damit beschäftigt haben und ihr die entsprechenden Informationen unbedingt recherchieren solltet.

Soll eine Standheizung muckelig warm machen?

Brauchen wir eine Standheizung? Anfangs wussten wir das nicht so recht. Fakt ist, dass die eingebaute Standheizung das Fahrerhaus und den Motorraum heizt und daher grundsätzlich schon einmal ganz nett ist, wenn man eher als Frostbeule unterwegs ist und sich das Freikratzen der Scheiben im Winter sparen möchte. Zusätzlich sorgt sie dafür, dass der Motor nicht kalt gestartet werden muss, wodurch der Verschleiß reduziert wird. 

Unser Transporter hatte bereits eine Standheizung. Das war auch gut so und zwar nicht dafür, damit der Wohnraum schön beheizt ist. Das ist durch die ab Werk verbaute Standheizung nämlich nicht der Fall. Um den Innenraum zu heizen, müssen wir entweder eine neue Standheizung verbauen oder uns für alternative Heizmethoden wie Gas oder einen Holzofen entscheiden. Eingebaut haben wir letztendlich eine Standheizung, für die wir den bereits vorhandenen Tankentnehmer der vorhandenen Standheizung anzapfen konnten. Das spart ein wenig Arbeit und viele Nerven. 

Klimaanlage? Ja bitte!

Was durchaus ein Entscheidungskriterium war, ist die Klimaanalage. Wer schon einmal längere Strecken im Sommer in einem Auto ohne Klimaanlage unterwegs war – und das auch noch in warmen Ländern – weiß die Kühlung im Auto durchaus zu schätzen. Das Nachrüsten einer Klimaanlage ist außerdem nicht ganz billig. Für einen Ducato sind wir bei der Recherche und dem Gespräch mit Werkstätten auf Preise von rund 3.000€ gestoßen. Das Geld wollten wir nicht zusätzlich in die Hand nehmen. Deshalb war ein Must-have in unserem Transporter, das wir in der Suche bei mobile.de eingestellt hatten, die Klimaanlage.

Welche Umweltplakette braucht man?

Stand heute (Januar 2021) existieren sechs Euronormen, die vorschreiben, welchen Schadstoffausstoß ein Fahrzeugt haben darf. Dementsprechend wird es einer Schadstoffklasse zugewiesen. Es existieren drei verschiedene Plaketten (rot, gelb, grün) oder eben gar keine. Nachdem die meisten Transporter, die angeboten werden Dieselfahrzeuge sind, spielt in vielen Städten das Dieselfahrverbot eine Rolle. Hat ein Dieselfahrzeug keine grüne Plakette, ist die Einfahrt oft untersagt. Wir hatten anfangs lange überlegt, ob wir auch ein Fahrzeug akzeptieren, das keinen Partikelfilter hat und schlechter als Euro 5 eingestuft wird. Denn diese Basisfahrzeuge waren einfach um einiges günstiger. Immerhin kann man den Partikelfilter auch nachrüsten.

Die Kosten für die Nachrüstung eines Rußpartikelfilters betragen je nach Marke und Modell rund 1.500€. Auf der anderen Seite steht eventuell die Überlegung, dass das Bußgeld für das Befahren von Umweltzonen mit einer unzureichenden Plakette aktuell bei 80€ liegt. 

Man müsste also recht häufig in einer Umweltzone ohne Plakette erwischt werden, damit sich diese Ausgaben rechnen. Das heißt natürlich nicht, dass man das tun sollte!

Wir haben uns dafür entschieden, möglichst flexibel sein und wollten die Umwelt auch nicht unnötig belasten. Daher haben wir gezielt nach Fahrzeugen mit Partikelfilter, einer grünen Plakette und Euro 5 Norm gesucht. Was die Zukunft hinsichtlich von Dieselfahrverboten bringt, wissen wir heute natürlich noch nicht. Allerdings sind wir aktuell mit unserer grünen Plakette auf der sicheren Seite.

Handwerkerkiste, Zustell-Fahrzeug oder Krankenwagen?

Schnell war uns klar, dass wir weder ein typisches Baustellenauto, noch ein Fahrzeug kaufen wollen, das von einem Post- oder Paketzusteller genutzt wurde. Typische Handwerkerkarossen sind oft im Besitz einer Firma mit mehreren Beschäftigten. Das an sich ist noch kein großes Problem. Allerdings steht auch zu vermuten, dass Angestellte ein Fahrzeug, das nicht ihr eigenes ist, vermutlich nicht so pfleglich behandeln. Hinzu kommen unterschiedliche Fahrstile, ruppiges ein- und ausladen, hohe Beladung, Parken auf Flächen, die dazu beitragen, dass sich Rost gerne ansetzt und so weiter.

Dabei kommt es natürlich darauf an, von welchem Gewerbe das Fahrzeug benutzt wird. So existiert sicher ein Unterschied zwischen einem Fahrzeug, das teure Klaviere transportiert oder von einem Schreiner genutzt wird und solchen, in denen Zementsäcke von Baustelle A zu Baustelle B transportiert werden. Für Unterboden, Bremsen, Federn und Stoßdämpfer macht das durchaus einen Unterschied. Auch Auslieferungsfahrzeuge, die alle 50 Meter stehen bleiben bevor sie wieder anfahren und eben nur auf Kurzstrecken unterwegs sind, wollten wir ausklammern. Denn solche Fahrweisen fördern nicht gerade die Langlebigkeit des Motors.

Wie viele Kilometer auf dem Buckel?

Was uns lange Kopfzerbrechen bereitet hat, war der Kilometerstand. Viele Empfehlungen haben wir gelesen und viele Diskussionen verfolgt. Oft wird geraten, kein Auto zu kaufen, das über 100.000km auf dem Buckel hat. Letztlich haben wir uns für einen Ducato entschieden, der bereits an der 200.000 Kilometermarke gekratzt hat. Hier haben wir allerdings darauf geachtet, dass es ein Fahrzeug aus erster Hand war, das eben kein Baustellenfahrzeug war und an dem viele Reparaturen und Wartungen vorgenommen wurden, sodass wir davon ausgehen, dass es pfleglich behandelt wurde. Da es sich außerdem um einen 2,3 Liter Turbodiesel handelt, hoffen wir einfach, dass der Motor auch noch eine ganze Weile halten wird. Letztlich war auch das Budget ausschlaggebend, das wir unter 10.000€ halten wollte.

Wie alt darf das Basisfahrzeug sein?

Ähnlich ging es uns mit dem Alter des Fahrzeuges. Unser Ducato wurde 2012 erstmals zugelassen. Damit ist er nicht mehr der Jüngste, allerdings auch noch kein Opa. Im Zusammenspiel zwischen Alter und Kilometerstand haben wir uns ausgerechnet, dass das Fahrzeug zumindest regelmäßig bewegt wurde und nicht nur auf den vermeintlich schädlichen Kurzstrecken unterwegs war. Jung genug für einen Partikelfilter, der serienmäßig verbaut war, ist der Fiat außerdem auch noch.

Welche Leistung soll der Camper haben?

Ein Kriterium, das bei unserer Suche und der Filterung der Fahrzeuge auf den ersten Blick nicht wichtig war, ist die Leistung. Allerdings sollte man dennoch bedenken, dass der fertige Camper durchaus Gewicht zu tragen hat. Er wird vermutlich an den 3,5 Tonnen kratzen, die als zulässiges Gesamtgewicht möglich sind. Möchte man vollbeladen noch einen Berg erklimmen oder schneller als 80km/h auf der Autobahn fahren, sollte man der Leistung also durchaus einen Gedanken widmen. Wo man mit unserem Opel, der circa 90PS hat, noch recht ordentlich vom Fleck kommt, sieht das mit einem Auto, das rund 2 Tonnen mehr wiegt, schon ganz anders aus.

Mit 109kW beziehungsweise knapp 150PS sollten wir daher ganz gut bedient sein. Eine Probefahrt bietet sich alleine schon deshalb an, um feststellen zu können, ob der Wagen – man muss dabei bedenken, dass er leer ist – ordentlich beschleunigen kann. Denkt man sich dann den Ausbau, Wassertank, Batterie, Gepäck, einen vollen Tank und drei Personen hinzu, kann es eng werden, wenn es der Wagen schon in leerem Zustand kaum einen Hügel hinauf schafft.

Aufpassen auf das zulässige Gesamtgewicht

Nicht nur Länge und Höhe des Basisfahrzeuges sind wichtig. Auch auf die zulässige Gesamtmasse sollte man beim Kauf achten. Mindestens 3,3 Tonnen sollten es schon sein. Denn auch wenn der Transporter in seinem Ursprungszustand weit weniger wiegt, sollte man keinesfalls unterschätzen, dass der Ausbau noch so einiges an Gewicht mit sich bringt. Übrigens wird auch bei der Umschreibung des Kastenwagens zum Wohnmobil beim TÜV auf das Gewicht geachtet. Du solltest den Ausbau so gestalten, dass du noch genügend zuladen kannst und pro Sitzplatz 100 Kilo einkalkulieren. Denn ein zulässiges Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen bedeutet nicht, dass du mit dem Einbau bis an die Obergrenze gehen kannst. Du musst außerdem Zubehör wie Küchenutensilien und Kleidung, Camping-Equipment aber auch das Gewicht eines Vollen Tanks, des Wassertanks und der Menschen, die mit auf Reisen gehen sollen, einkalkulieren. Fun Fact: Wir haben über 200 Meter Strom-Kabel in unserem Ausbau verlegt. Auch das hat sein Gewicht – darüber denkt man nur vorher oft gar nicht nach.

Hast du nur eine Autoführerschein (Führerschein der Klasse B), musst du unbedingt darauf achten, dass dein Fahrzeug nicht mehr als 3,5 Tonnen auf die Waage bringt. Denn sonst darfst du den Camper am Ende nicht fahren.

Mit einem LKW Führerschein der Klasse C1 darfst du Fahrzeuge bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen fahren. Wenn es also etwas größer sein darf, muss erst der entsprechende Führerschein her.

Luxus: Rückfahrkamera, Tempomat, Sitzheizung und Co.

Auf weitere Kriterien wie eine Rückfahrkamera, Bordcomputer, Tempomat oder Sitzheizung haben wir keinen Wert gelegt. All das fällt für uns unter die Kategorie nice to have. Eine Rückfahrkamera werden wir definitiv nachrüsten. Diese ist allerdings auch nicht so teuer, dass sie das Budget komplett sprengt. Eine Sitzheizung – oder wie sie auch gerne liebevoll genannt wird: das Mösenstövchen – ist zwar ebenfalls eine nette Geschichte aber in unseren Augen absolut nicht notwendig.

Tipp: Selbstausgebaute Camper anschauen – nicht nur online, sondern auch live

Durchaus hilfreich ist es auf dem Entscheidungsweg auch, wenn man einmal das ein oder andere selbstausgebaute Gefährt von innen besichtigt hat. Unseren Kroatienurlaub im Sommer 2020 haben wir genau dafür genutzt. Keine Scheu an den Tag legen sollte man dabei natürlich, wenn man auf wildfremde Menschen zustiefelt und ihnen ein „Hallöchen. Einen schönen Camper hast du da. Dürfen wir mal einen Blick reinwerfen? Sowas haben wir nämlich auch vor.“ entgegenschleudert. Aber da diese Art von Scheu mir von Natur aus nicht mitgegeben wurde, war das auch kaum ein Problem.

Die Campergesellen, die wir uns für das Projekt „schaun mer moi, dann sehn mer scho“ ausgesucht hatten, waren auch eher von der sympathischen Truppe. So konnten wir uns den ein oder anderen ausgebauten Campervan anschauen, feststellen, welche Größe und Höhe und zusagt, was wo sinnvoller Weise verbaut werden sollte und welche Aufteilung für uns womöglich Sinn macht. Daneben waren auch die Erfahrungswerte der Besitzer durchaus eine hilfreiche Diskussionsgrundlage.

Vor- und Nachteile gibt es natürlich immer. Man kann allerdings durch reifliche Überlegung, Besichtigung des ein oder anderen Fahrzeugs und gründlicher Recherche aber durchaus schnell abwägen, was einem wichtig ist. Und wenn die Basis stimmt, steht dem Ausbau nichts mehr im Wege.

2 thoughts on “Camper Ausbau: Kriterien für das Basisfahrzeug

  1. Hoschi says:

    Hallo, wie seid ihr mit eurer Entscheidung zufrieden, ein Fahrzeug mit bereit 200.000 km auf dem Tacho zu kaufen? Hattet ihr bisher irgendwelche Probleme/Reparaturen?

    • Lisa says:

      Hallo Hoschi,
      mittlerweile sind es knapp 240.000 km. Kurz bevor wir das Auto gekauft haben, wurde der Zahnriemen gewechselt. Klar, bleibt da die ein oder andere Reparatur nicht aus. Aber bisher waren es glücklicherweise nur „Kleinigkeiten“ (neue Bremsen, eine der Erdungen im Motorraum hatte ein Problem, Spur musste neu eingestellt werden). Wir haben darauf geachtet, wie der Bus vorher genutzt wurde (kein Zustellfahrzeug etc.) und wie er in Schuss gehalten wurde. Eine Garantie gibt’s auch dann natürlich nicht.
      Bisher bereuen wir es nicht. Ganz im Gegenteil. Nachdem wir mittlerweile eine Delle im Dach haben und auch diverse Kratzer im Lack, da uns des Öfteren in engen Gassen Äste in die Quere kommen, müssen wir uns bei solchen Sachen schon nicht ärgern. Das wäre vermutlich bei einem Neufahrzeug anders gewesen 😉

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